Unter diesem Titel ist der neue Buerger im Staat 2-3/2016 soeben erschienen. Das Heft lestet eine Bestandsaufnahme von Modellen der Gesellschaftsanalyse, von deren Erkenntnissen und gesellschaftspolitischen Implikationen. Dabei geht es zum einen um die Frage, wie die Sozialwissenschaften auf gesellschaftliche Realitäten zugreifen. Zum anderen geht es darum, wie sozialwissenschaftliche Erkenntnisse genutzt werden (können), um politische Entscheidungen vorzubereiten.
Beträge von Rainer Geißler zur Sozialstrukturanalyse, Joerg Ueltzhoeffer zu sozialen Milieus in Europa, Stefan Hradil zu sozialer Ungleichheit und Clarissa Rudolph zu sozialen Ungleichheiten im Geschlechterverhältnis werden unter anderem ergänzt durch Artikel, die sich mit dem Schrumpfen der Mittelschicht (Nina-Sophie Fritsch und Roland Verwiebe), verunsicherten Milieus (Judith Niehues), Jugendbeteiligung (Thomas Gensicke), Milieus und soziale Berichterstattung (Silke Mardorf) , politischen Lebenswelten in Baden-Württemberg (Daniel Buhr und Rolf Frankenberger) sowie von Migranten (Haci-Halil Uslucan), die Erlebnisgesellschaft (Sylvia Kämpfer und Michael Mutz), Politik in Zeiten schwindender Stammwähler (Udo Zolleis) und der Erosion sozialer Milieus (Oskar W. Gabriel) sowie der Krise der repräsentativen Demokratie (Oliver Eberl und David Salomon) und der Frage des Problems der Bevölkerung (Rolf Frankenberger).